1. Tag
Anreise:
Wenn man es nicht zu weit hat, kann man mit dem Auto anreisen, die Autobahnen sind gut ausgebaut. Die kleinste Einheit Mautgebühren kostet ca. 12,- Euro. Man muss die Vignette von innen aus gesehen rechts unten anbringen.
Ein Euro sind im Moment ca. 25 tschechische Kronen.
Natürlich kann man auch mit der Bahn oder dem Flugzeug anreisen und wird dann dort mit dem behindertengerechten Van abgeholt.
Das Hotel Pyramida liegt ca. 1 km von der Burg entfernt und ist ein 3/4 Sterne Hotel. Es hat eine Rampe zum Haupteingang und eine auf der rückwärtigen Seite vom Parkplatz zum Hintereingang. Die Eingangstüren sind 80 cm breit. Es gibt einen Lift mit einer 80 cm breiten Tür, einen Souvenirshop, Geldwechsel, Schwimmbad und Massage sowie Kosmetiksalon und Fitnesscenter nebenan. Es gibt Roomservice und eine Bar. Die Tür zum Restaurant ist 80 cm breit und das Buffet erreichbar, was hinten steht, wird einem gern gereicht.
Es sind 4 behindertengerechte Zimmer vorhanden, jedoch ist nur eines im 5. Stock renoviert. Dieses hat eine Eingangstür mit 77cm Breite, die anderen 80 cm. Der Zimmerdurchgang ist 110cm breit und die Badtür 90cm. Es sind (wie überall) Nichtraucherzimmer mit einem Doppelbett, Fernseher, Telefon, Klimaanlage und Minibar. Die Betten sind dort 47 cm hoch. Das Bad ist sehr großzügig und hat einen abgesenkten Spiegel, unterfahrbares Waschbecken, eine befahrbare Dusche mit Sitz und ein 54 cm hohes WC mit Haltegriffen. Der Service dort ist sehr nett, auch wenn das eine oder andere noch renoviert werden muss.
Außerdem ist es möglich, technische Hilfsmittel und Betreuung zuzubuchen, sofern dies gewünscht ist.
Transport:
Viele Fußwege in der Altstadt sind gepflastert, das kleine Pflaster geht auch ganz gut zu befahren, nur größere, spitze Steine sind nicht gut zu befahren mit dem Rollstuhl, generell geht es mit einem elektrischen Rollstuhl oder einem Scooter besser als mit einem manuellem Rollstuhl.
Die behindertengerechten Vans stehen für alle Transporte zur Verfügung, bis zu 20 Personen sind kein Problem, in ein Auto passen max. 6 Rollstühle, die auch verankert werden können plus Begleitpersonen.
Desweiteren kann man an bestimmten Haltestellen mit der Metro fahren und in bestimmten Bussen und Trambahnen ebenfalls. Die genauen Angaben hierzu erhalten Sie bei uns.
2. Tag
Besichtigungen:
Es empfiehlt sich, einen Führer zu nehmen, um alles zu verstehen und mit dem Rollstuhl die Wege bewältigen zu können.
Zur Burg kann man mit dem Van gebracht werden oder zu Fuß laufen. Für Rollstuhlfahrer gibt es einen bestimmten Weg, welcher bergab geht. Man geht an der Loreta Pilgerkirche vorbei, welche man auch betreten kann.Vor der Burg auf der Westseite befindet sich die Gemäldegalerie, welche behindertengerecht eingerichtet wurde, ebenso der Sitz des Bischofs, der aber nicht zugänglich ist. Durch das Haupttor gelangt man zum Ticketschalter, der eine Rampe hat, man braucht nur ein Ticket für eine kleine Tour, da nicht alles rollstuhlzugänglich ist. Wenn man einen Schwerbehindertenausweis hat und ihn vorzeigt, gibt es freien Eintritt, ebenso für die Begleitperson, falls diese eingetragen ist. Desweiteren gibt es neben der Kirche renovierte, saubere behindertengerechte Toiletten. Die Kirche hat Zufahrtsrampen, am Eingang bitte die Schranke hochdrücken. Danach kann man den altköniglichen Palast besichtigen, dort ist der Zugang über einen Lift möglich. Die Basilika kann man über eine niedrige Schwelle betreten. Bis dorthin hat man nur ein kleines Stück Kopfsteinpflaster, dass sich daran anschließende Stück ist schwerer zugänglich.
Von der Burg aus kann man öffentliche Verkehrsmittel nehmen oder weiter mit dem gebuchten Van fahren zur Prager Kleinseite, dort sind viele Straßen gepflastert, es ist also besser vor der nächsten Station auszusteigen. Das könnte das Gebäude des Bundesrates/Wallensteinpalais sein mit einem sehr schönen Park, in dem man künstliche Grottenwände, Eulen und Pfaue bewundern kann. Dort gibt es auch behindertengerechte Toiletten.
Danach kann man über die Karlsbrücke laufen, das Pflaster ist hier klein genug, nur etwas Hilfe beim Schieben am Aufgang braucht man. Auf der anderen Seite der Karlsbrücke nach dem Tor sind die Fußwege größtenteils geteert, so dass man besser fahren kann. Hier kann man mit der Tram oder Metro oder dem Van zum Altstadtring, dem Wenzelsplatz oder weiteren Sehenswürdigkeiten wie dem tanzenden Haus, dem Kloster oder alten Burgruine fahren.
3. Tag
Sportangebot:
Die Firma, welche die Sportangebote stellt, ist speziell auf behinderte Menschen ausgerichtet und macht deshalb alles möglich und so individuell wie es geht. Sie können vom gemütlichen Handfahrradfahren über ein abenteuerliches Rafting bis zum Handmotorradfahren oder Wände hoch fahren alles machen. Die Preise werden individuell ausgemacht und vieles bietet sich im Umland an. Der Van bringt Sie zum Veranstaltungsort.
Shopping:
Es gibt sowohl in der Stadt die Einkaufsmall Palladium am Republica Platz als auch die größte Einkaufsmall Europas an der Endhaltestelle der Metro Czerny Most. Dorthin können Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Vanservice gelangen.
Desweiteren besteht die Möglichkeit einen Ausflug nach Kutna Horna zu machen, um das Gebeinehaus anzusehen, auch dorthin fährt Sie der Van.
Dampferfahrt:
Nachmittags oder abends können Sie eine Dampferfahrt auf der Moldau machen über 2 Stunden mit Essensmöglichkeit und Schleusenfahrt. Ein Schiff hat die Möglichkeit für Rollstuhlfahrer, draußen zu sein, dass andere nicht, beide sind behindertengerecht zugänglich, haben aber keine behindertengerechten Toiletten. Vielleicht empfiehlt es sich, diese Fahrt mit Tourguide zu machen, damit man erklärt bekommt, was man sieht.
4. Tag
Abreise:
Nach dem Frühstück treten Sie wieder Ihre individuelle Heimreise an, oder werden von dem behindertengerechten Van zum Bahnhof oder Flughafen gebracht.
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